Was sind reelle Marktpreise - woran erkennt man die Übertreibung?
Mancher sagt sich sicher, der Mann hat gut reden, woran erkannt man denn überhaupt reelle Marktpreise und wo beginnt die Übertreibung?
Derweil ist eine Einschätzung auch für den Laien gar nicht so schwierig, wenn er nur über einige Jahre die Märkte verfolgt oder sich die zurückliegenden Preisentwicklungen anschaut.
Steigen zum
Beispiel Immobilien über Jahre kaum oder nur in Höhe der
Inflationsrate, dann ist normalerweise alles im Lot, dann können
die Preise höchstens vorübergehend einmal einbrechen.
Kauft man jedoch ein Haus in einer Boomphase, nachdem schon über
mehrere Jahre die Preise weit oberhalb der Inflationsrate angezogen
sind, muss natürlich ein Preisrutsch einkalkuliert werden.
Das gleiche gilt sicher auch für andere Anlageformen, also auch
für Aktien.
Im letzten Vierteljahrhundert lag in Deutschland der Preisindex für Immobilienpreise noch unterhalb der Geldentwertung - also dürften die Preise auch in der Krise recht stabil bleiben.
Theoretisch könnte es zwar in einer (nicht zu erwartenden) Verkaufshysterie zum Preisverfall kommen - aber dieser Niedergang dürfte nur von kurzer Dauer sein - nach Überwindung der Krise wird sich das Preisniveau schnell wieder normalisieren. (Kurz nach dem 2. Weltkrieg wurden Immobilien zu Schleuderpreisen verramscht - anschließend haben sich die Immobilienwerte schnell wieder erholt und innerhalb von wenigen Jahren verdoppelt und verdreifacht).
Sorgen auf
dem Immobilienmarkt bereitet allerdings der künstlich über
billige Hypothekenzinsen (Geldschwemme der EZB) entfachte Bauboom in
Deutschland. Hier droht eine lang anhaltende Überkapazität
vor allem vor dem Hintergrund, dass die Bevölkerungszahlen in
Deutschland auf lange Sicht schrumpfen.
Die lockere Geldpolitik der Notenbanken (Diskontsatz weit unterhalb
der Inflationsrate) machen leider alle seriösen Planungen
zunichte - so gesehen gibt es keine sicheren Investments
mehr.
Im Gegensatz zu den Immobilien kam es bei den deutschen Aktienmärkten Ende der 1990er Jahre und auch wieder nach 2003 zu kräftigen Übertreibungen. Es kann niemanden überraschen, wenn solche Überbewertungen auf Dauer unhaltbar sind.
Die
Marktbeobachtung gibt leider nur Auskunft über den
Gesamtmarkt und nicht über das einzelne Objekt.
Wer etwas kaufen oder verkaufen will, muss im Einzelfall
natürlich noch zusätzlich den Wert der betreffenden
Immobilie oder des Aktienkonzerns ermitteln durch Preisvergleiche und
möglichst detaillierte Wertanalysen.
Bei Aktienunternehmen genügt nicht die Berücksichtigung des
KGV und der Dividendenausschüttungen der letzten Jahre, es
sollte auch das Anlagevermögen berücksichtigt und vor allem
die Zukunftsaussichten gewissenhaft taxiert werden.
Lesenswert!
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© Dieser Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
Wirtschaftsanalysten und Publizisten Manfred J. Müller aus
Flensburg.
Erstveröffentlichung 2010. Impressum
Welche
wirtschaftlichen Konsequenzen muss Deutschland aus der
Coronakrise ziehen? Nun
beginnt der zähe Kampf gegen Vorurteile, Irrlehren,
Schönfärbereien und verschleppte Reformen. Ein
"Weiter-So!" kann und darf es nach Corona nicht geben. Denn
wenn sich grundlegend nichts ändert, droht ein Kollaps
der Weltwirtschaft. Dann werden im- und exportabhängige
Staaten zu drastischen Maßnahmen greifen müssen
(Währungsreformen, Hyperinflationen,
Vermögensabgaben, Steueranhebungen, höhere
Sozialversicherungsbeiträge, Kürzungen der Renten,
Sozialhilfen usw.). Überrumpelung
und Propaganda statt repräsentative Demokratie? "Die
Wandlung Deutschlands nach der Corona-Krise" Das
Buch liefert im dritten und letzten Kapitel 62 ganz konkrete
Reformvorschläge für mehr Gerechtigkeit,
Wohlstand, Nachhaltigkeit, Frieden und Demokratie in der
Welt.
Die
wirklich systemrelevanten Entscheidungen (Abschaffung der
DM, schleichende Umwandlung Deutschlands zum
Vielvölkerstaat, seit 10 Jahren manipulierte
Nullzinspolitik, EU-Schulden-Transferunion, Verzicht auf
funktionsfähige Staatsgrenzen usw.) wurden ohne
Wählerauftrag getroffen! Eine allmähliche
Akzeptanz des von oben verordneten Wandels entwickelte sich
erst im Nachhinein über eine permanente
Propaganda (Umerziehung). Was hat eine solche Praxis, ein
solches Vorgehen noch mit einer repräsentativen
Demokratie gemein? Wie machtlos ist der einzelne
Bürger, wenn selbst Wahlen zur Farce werden?
NEU:
Zerbricht
jetzt die verlogene, konzernfreundliche Welt des
Gesinnungsjournalismus? Endet nun auch die Tyrannei naiver
Pseudo-Gutmenschen?
Wie Unaufrichtigkeit, geschönte Wirtschaftsdaten
und hartnäckige Vorurteile in der Vergangenheit zu
verhängnisvollen Fehlentwicklungen führten, die
bei der anstehenden Neuordnung korrigiert werden
müssen.
Manfred
Julius Müller, 172 Seiten, Format 17x22
cm,
13,50
Euro
Es
handelt sich bei den 62 Thesen aber nicht um das allseits
bekannte entrückte Wunschdenken weltfremder
Schönredner, sondern um leicht umsetzbare
Maßnahmen, die jeder souveräne Staat ohne
internationale Abkommen schnell durchsetzen kann. Seit 1980
sinken in den Hochlohnländern trotz Verdoppelung der
Produktivität die Reallöhne und Renten (was
natürlich zu wachsenden Protesten und zur Spaltung der
Gesellschaft führt). Wer immer noch meint, es gäbe
ein ewiges "Weiter so!", der hat echte
Wahrnehmungsprobleme.