Die Kollektivierung Europas ...

Sind nur noch Supermächte überlebensfähig?

 

Viele namhafte Politiker vertreten die Ansicht, ein souveräner mittelgroßer Nationalstaat wie Deutschland könne in einer globalisierten Welt nur in einem Kollektiv (der EU) überleben.
Obwohl sie wissen, dass in einer Demokratie die Entscheidungsfindung bereits äußerst zäh und zeitraubend abläuft und ein Staatenbund diese Reaktionszeit noch einmal erheblich verlängert, sprechen sie einem unabhängigen Deutschland jegliche Existenzberechtigung ab.

"Ein Einzelstaat könne sich gegen die weltweit vernetzte Finanzwelt nicht wehren", predigen sie. Dabei gibt es genügend Gegenbeispiele!
Außerhalb Europas existieren ausschließlich souveräne Einzelstaaten, die sehr wohl in einer globalisierten Welt zurechtkommen und meistens sogar ein vielfach höheres Wirtschaftswachstum aufweisen als die westlichen EU-Länder.

Wie kann das sein? Nach der Theorie unserer prominenten Vordenker müssten diese Staaten doch schon längst alle pleite sein.

 

Kann sich ein souveräner Staat gegen die sich ausweitenden Spekulationskräfte wehren?

Als Beispiel für die Ohnmacht der Einzelstaaten wird gern die Finanztransaktionssteuer herangezogen. Es heißt, so richtig greifen würde diese minimale Besteuerung der Finanzgeschäfte nur, wenn sie weltweit (lückenlos) gelten würde.
Aber wegen unterschiedlicher Interessenlagen gilt eine internationale Einigung als Utopie. Nicht einmal innerhalb der EU war bislang ein gemeinsames Vorgehen durchsetzbar.

Also zeigt auch dieses Beispiel, dass eine Union Probleme selten löst, sondern eher die Handlungsfähigkeit weiter einschränkt. Denn ohne die Rücksichtnahme auf andere EU-Staaten hätte Deutschland schon lange handeln können.

 

Ein souveräner Staat muss sich globalen Zwängen und Spekulanten nicht unterwerfen!

Man stelle sich nur einmal vor, ein souveräner Staat (der sich nicht Brüsseler Diktaten beugen muss) würde sich durch eine schrittweise Anhebung der Importzölle aus dem globalen Lohn- und Steuerdumpingwettbewerb zurückziehen.
Dann wären alle Zocker und Scheininvestoren weitgehend machtlos (ausgetrickst)!

Kein Unternehmen könnte Staat und Arbeitnehmer mit der Drohung erpressen, seine Fabriken ins Ausland zu verlagern. Weil nämlich der Importzoll alle Einsparungen des Outsourcings wieder aufzehren würde!

Wer erfolgreich den heimischen Konsumenten erreichen will, wird im Normalfall im Inland produzieren! Deutschland zum Beispiel würde dann seine Computer, Haushaltsgeräte, Handys, Fernseher, Textilien, Möbel, Kameras usw. größtenteils wieder selbst herstellen.

 

Dann wäre auch die Finanzwelt gezähmt!

In einem solchen Umfeld wäre es auch kein Problem, die scheinbar unkontrollier- und unbeherrschbare Banken- und Finanzwelt zu bändigen. Man könnte in aller Ruhe wieder all die Vorschriften einführen, die man im Zwang der globalen Deregulierung glaubte abschaffen zu müssen!

Sogar weitergehende Einschränkungen wären durchaus denkbar.
Was spräche zum Beispiel dagegen, den Deutschen den spekulativen (kurzfristigen) Hochfrequenzhandel mit Wertpapieren aller Art zu verbieten und ihnen gleichzeitig die Nutzung ausländischer Börsenplätze zu untersagen?

Deutschen Unternehmen könnte bei einer echten staatlichen Souveränität (durch Zollschranken geschützter Binnenmarkt) sogar der Kauf von Wertpapieren verboten werden.
Was soll gut daran sein, wenn in- und ausländische Konzerne die Aktien der Konkurrenz aufkaufen können oder undurchschaubare Hedgefonds allein von der Spekulation und Manipulation leben?

Befänden sich Aktien, Staatsanleihen, Rohstoffzertifikate usw. überwiegend im Privatbesitz, würden Spekulationsblasen und Wirtschaftskrisen kaum noch entstehen können.

Warum also soll sich ein Staat zur Marionette der Spekulanten machen, wenn er es gar nicht nötig hat? Zählen heute die Begehrlichkeiten einiger tausend Finanzjongleure mehr als das Gemeinwohl der 82 Millionen Bundesbürger?

 

Hintergrund & Analyse:
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Impressum 
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung 2010

 

 

Die Globalisierung vergiftet den Kapitalismus

Und die meisten Leute ahnen nicht einmal, was das für katastrophale Auswirkungen hat - gerade auch für ihr eigenes Leben. Denn der seit über 40 Jahren anhaltende Niedergang der westlichen Industrienationen und die sich häufenden Weltkrisen haben natürlich konkrete Ursachen: Sie sind Folgen krasser politischer Fehlentscheidungen (obskurer Ideologien und "Zeitenwenden"). Und darum geht es im Buch "Globalisierung kontra Kapitalismus"!

Nicht der Kapitalismus ist böse, die Globalisierung bzw. der Zollabbau ist es.
Der Wandel vom bewährten Zoll-Protektionismus zum erpresserischen Subventions-Protektionismus stürzt die Welt in einen unbeherrschbaren, ausbeuterischen und umweltfeindlichen Kasinokapitalismus.
Der Kapitalismus ist nicht schlecht, solange man ihn nicht verdummt oder vergewaltigt. Oder ihn mit absurden Ideologien oder Visionen pervertiert. Warum wohl hat die geballte Kompetenz der Entscheider und Meinungsbildner (Politiker, Regierungsberater, Ökonomen, Journalisten) dazu geführt, dass die Welt von einer Krise in die andere schlittert und selbst im deutschen Wirtschaftswunderland die Reallöhne seit 1980 sinken (trotz genialer produktiver Fortschritte)?

Wie moralisch ist das Gebaren westlicher "Demokratien"?
Wie moralisch ist das globale Lohn-, Steuer-, Ökologie-, Zins- und Zolldumping? Wie moralisch war die klammheimliche Abschaffung der Marktwirtschaft? Oder meint jemand wirklich, Lohnunterschiede von 1000 % seien mit einer Marktwirtschaft vereinbar? Wie moralisch ist die Billiggeldschwemme (die schleichende Enteignung der Sparer)? Wie moralisch sind Völkerwanderungen in die überforderten Sozialstaaten (dessen Steuerzahler für die Kosten aufkommen müssen). Wie moralisch ist der über die Zuwanderung künstlich entfachte Arbeitskräftemangel? Wie moralisch ist die oft angewandte politische Überrumpelungstaktik? Wie moralisch ist die Beteiligung der ungefragten Bevölkerung an Stellvertreterkriegen (Ukraine)? Wie moralisch ist die Umerziehung über die Leitmedien, das Staatsfernsehen, staatliche Bildungseinrichtungen usw.? Das alles sind Fragen, die dringend geklärt werden müssen und auf die Tagesordnung gehören. Denn wer weiß, wie lange es hierzulande noch eine echte Meinungsfreiheit gibt?

 

••• NEU ab März 2023:

"Globalisierung kontra Kapitalismus"
Wie die Globalisierung den Kapitalismus vergiftet.
Der Wandel vom Zoll-Protektionismus zum Subventions-Protektionismus erweist sich als größter Irrsinn der Geschichte.
Manfred Julius Müller, 100 Seiten, Format 17x22 cm, 8,50 Euro

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Wer das Buch "Globalisierung kontra Kapitalismus" liest, wird künftig die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge, die Schwächen unserer Demokratie, die Hintergründe der tagtäglich auf uns niederprasselnden Propagandarhetorik und die Ursachen der sich häufenden Weltkrisen ganz anders beurteilen.

Dass es keine einfachen Lösungen für die sich beängstigend auftürmenden Probleme unserer Zeit gibt, ist totaler Quatsch. Es gibt praktikable Lösungen - sie werden nur verschwiegen bzw. nicht gehört.