Translater
Seit 40 Jahren geht es bergab!
Warum sinken (nicht nur in Deutschland) seit 40 Jahren die inflationsbereinigten Löhne und Renten?
Warum gibt es im deutschen Exportwunderland millionenfach prekäre Beschäftigungsverhältnisse? Warum nimmt trotz technologischer Fortschritte der Leistungsstress ständig zu? Warum hat sich trotz aller Bilanzkosmetik die Zahl der Arbeitslosen seit 1960 verzehnfacht?
Warum braucht die Eurozone zum Überleben eine Billiggeldschwemme, die die Sparer schleichend enteignet, die private Altersvorsorge torpediert, Mieten und Immobilienpreise in die Höhe treibt, die Marktwirtschaft unterwandert, Großbanken in arge Schwulitäten bringt und Spekulationsblasen aufbaut?
Warum bekommt man den Klimawandel nicht in den Griff, warum fehlt für einen wirksamen globalen Umwelt- und Naturschutz das Geld, warum wird so verschwenderisch mit den letzten Rohstoffreserven umgegangen?
Warum nimmt die Ausbeutung in den Entwicklungs- und Schwellenländern kein Ende, warum gibt es immer noch so viele Hungerregionen? Warum wird das widerliche globale Lohn-, Öko- und Steuerdumping als Erfolgsmodell gepriesen?
Alles
hat seine Ursachen!
Und diese
Ursachen liegen im System, im Zusammenwirken der öffentlichen
Meinungsbildung, der politischen Schaltzentralen, der Hörigkeit
und Abhängigkeit vom Großkapital.
Wenn man tatsächlich etwas nachhaltig bewirken will, muss man
dieses perfekte Herrschaftssystem durchleuchten und bloßlegen.
Und siehe da, man wird staunen, wie einfach es ist, sich aus der
Zwangsjacke des globalen Dmpingsystems zu befreien! Dazu
wären nicht einmal internationale Abkommen vonnöten. Selbst
in puncto Klimawandel. Jeder souveräne Staat könnte
eigenständig handeln. Ohne großes Risiko. Ein behutsames
Drehen an den relevanten Stellschrauben würde bereits einen
dauerhaften Wandlungsprozess einleiten. Daraus entstünde
weltweit ein offener Wettbewerb über das beste und
umweltschonendste Staats-, Demokratie- und
Wirtschaftsmodell.
Die
Erfolgsbilanz der deutschen
Politik
und
der sie unterstützenden Medien!
Wie erfolgreich war die deutsche Politik in den letzten vier Jahrzehnten bezüglich der Erwerbseinkommen, Arbeitslosenzahlen, Verkehrsbelastung (Umweltschutz), Entbürokratisierung, Produktivität, Lebensqualität usw.?
Der Vergleich
(Parole: "Noch nie
ging es uns so gut wie heute!")
Vor allem
auf diesem Gebiet ist man sehr erfinderisch
und trickreich,
um das wahre Ausmaß des Elends zu verschleiern. Dabei
wären die Probleme unter normalen Umständen noch
weit gravierender. Denn nur die abenteuerliche
Billiggeldschwemme (dessen Ausgang ungewiss ist) sorgt
für die derzeitige konjunkturelle
Scheinblüte. Wie sich
eine Volkswirtschaft tatsächlich entwickelt hat (wie
klug die Politik der letzten Jahrzehnte war), dokumentiert
sehr anschaulich die
Entwicklung der inflationsbereinigten Nettolöhne und
Renten. Das
Lkw-Transportaufkommen auf deutschen Straßen hat sich
in nicht einmal 40 Jahren vervierfacht! Obwohl die Kaufkraft
der Erwerbstätigen und Rentner sank! Ja, bis
auf das Vorzeichen hat sich wenig geändert. Aber das
Vorzeichen ist nun einmal wichtig. Auch wer
von Wirtschaftspolitik wenig versteht wird einsehen, dass
das jährliche Produktivitätswachstum das Maß
aller Dinge ist. Warum also hat sich dieser entscheidende
Faktor dermaßen verringert? Wo doch so herausragende
technologische Fortschritte gelungen sind (Automatisierung,
Digitalisierung)?
BRD+DDR 1980 (Gesamtbevölkerung 61,7+16,7 = 78,4 Millionen
Einwohner):
ca. 900.000 offizielle Arbeitslose
Besonders verwegen, aus den beklemmenden Zahlen auch noch
Beschäftigungserfolge und einen vermeintlichen
Fachkräftemangel
abzuleiten.
Deutschland
2018 (Gesamtbevölkerung 82 Millionen
Einwohner):
ca. 2,3 Millionen offizielle Arbeitslose
BRD+DDR
1980:
+ ca. 300.000 in der verdeckten Arbeitslosigkeit
Deutschland
2018:
+ ca. 3 Millionen in der verdeckten
Arbeitslosigkeit
BRD+DDR 1980:
prekäre Beschäftigungsverhältnisse (befristeter
Arbeitsplatz, Leih- und Zeitarbeit, Zahlung unter Tarif, nicht
planbare Zukunft usw.): nahezu unbekannt
Deutschland
2018:
prekäre Beschäftigungsverhältnisse: ca. 15
Millionen (trotz hochriskanter
Billiggeldschwemme)
BRD 1980:
Erwerbseinkommen
(reale Nettolöhne und Renten), berufsbezogen (also kein
verklärender Mix aus Reich und Arm): 100 %
Auch bei dieser Bilanz zeigt sich ein sehr düsteres
Bild.
Alte
Bundesländer 2018:
Erwerbseinkommen (reale Nettolöhne und Renten),
berufsbezogen:
85
%,
also ca. 15 % niedriger als 1980
BRD+DDR 1980:
Transportaufkommen
auf deutschen Straßen: 100 %. Das krasse
Lohngefälle innerhalb der EU sorgte dann für
Produktionsverlagerungen ins Ausland und einen absurden Waren- und
Pendlertourismus.
Schuld an diesem Missstand ist das Dumpingsystem - global
und innerhalb der Europäischen Union. Weil es kaum noch
Zölle gibt, werden Fabriken dorthin verlagert, wo die
Löhne, Unternehmenssteuern und Umweltauflagen am
niedrigsten sind. Das führt zu irrwitzig langen
Lieferketten und einem absurden Warentourismus.
Deutschland
2018: Transportaufkommen
auf deutschen Straßen: 400 %! Obwohl sich die Kaufkraft
verringert hat! Aber wenn's ums Klima geht, wird darüber nicht
geredet, der Ruf der EU darf keinen Schaden nehmen.
BRD 1980: Kapitalrendite:
2 % Realrendite bei festen Spareinlagen
Es ist doch eigentlich unfassbar, dass die heutige
Scheinkonjunktur nur noch über eine Billiggeldschwemme
über Wasser gehalten werden kann. Es ist
unerträglich, wie Sparer und Besitzer von
Lebensversicherungen schleichend enteignet werden und der
Staat aus dieser marktfeindlichen Manipulation auch noch
seinen Nutzen zieht (indem er 50 Milliarden Euro pro Jahr an
Zinsaufwendungen spart).
Wie ehrlich sind etablierte Parteien, wenn sie nicht einmal
im Wahlkampf ihr gewagtes Vorgehen rechtfertigen.
Deutschland
2018: Kapitalrendite:
2 % Realverluste bei festen Spareinlagen
BRD 1980: Produktivitätswachstum:
jährlicher Durchschnittswert ca. 3 %
Kann es sein, dass unsere Eliten und "Denkfabriken" dieser
Schicksalsfrage ausweichen? Weil sie zu unangenehmen
Rückschlüssen führen könnte
(Überbürokratisierung, Unproduktivität der
europäischen und internationalen Arbeitsteilung)?
Erweist sich der von der Kapitallobby gepriesene
Zollfreihandel am Ende als Irrweg?
Alte
Bundesländer 2018:
Produktivitätswachstum:
jährlicher Durchschnittswert ca. 0,6 %
BRD 1980:
Wirtschaftssystem:
Eine funktionierende soziale Marktwirtschaft.
Deutschland
2018:
Wirtschaftssystem:
Ein undurchschaubarer, unkontrollierbarer Kasinokapitalismus,
der nur über eine Billiggeldschwemme aufrecht erhalten wird.
Realitätsverweigerer
Was ich in
Diskussionen immer wieder beobachte, ist eine weitverbreitete
Ungläubigkeit und Voreingenommenheit. Man bezweifelt meine oben
präsentierten Daten, vor allem was den Anstieg der
Arbeitslosigkeit betrifft. Für diese Skeptiker sind meine Zahlen
wie ein Schock, derweil ihnen über die Medien doch nahezu
täglich ein Fachkräftemangel und Beschäftigungsrekorde
vorgegaukelt werden. Wenn nun ihr Weltbild der Glückseligkeit
dermaßen demontiert wird, reagieren sie verärgert und
abweisend. Sie verlieren sich in Erbsenzählerei und meinen, man
könne die Zahlen von damals mit heute einfach nicht vergleichen
(zumal es 1980 noch zwei deutsche Staaten gab).
Aber wer ausgiebig im Internet oder in Lexika recherchiert, wird
meine Ergebnisse weitgehend bestätigt finden. Selbst wenn man
die DDR aus dem Vergleich herausnimmt. Und ob nun am Ende die Zahl
der Erwerbslosen sich in Westdeutschland seit 1980 um 300, 350 oder
400 % erhöht hat, spielt am Ende keine große Rolle (ist
auch eher eine Sache der Definition und Zuordnung).
Im Übrigen geht es ja nicht nur um Deutschland - die Trends
sind in allen westlichen Hochlohnländern ähnlich (auch
ohne Wiedervereinigungseffekte). Und das ist das Problem. Wie kann es
sein, dass sich trotz aller technologischen Fortschritte (und einer
Verdoppelung der Produktivität) sich die allgemeine
Lebensqualität verschlechtert? Dieses Rätsel gilt es zu
lösen! (In vielen EU-Staaten sind trotz Nullzinspolitik auch
noch die Staatsschulden dramatisch angestiegen.)
Und
wie erfolgreich ist die EU als Ganzes?
Laut CEBR ist
das Bruttoinlandsprodukt in der EU preisbereinigt von 2005 bis 2020
leicht gesunken, während es sich im gleichen Zeitraum in China
verfünffacht hat. 2005 betrug das BIP in China 3 Billionen
Dollar und in den 27 Staaten der EU (also ohne Großbritannien)
15 Billionen Dollar. Inzwischen hat China die EU längst
überflügelt. Wobei es in der EU natürlich starke
Unterschiede gibt: Die EU-Niedriglohnländer haben aufgeholt,
während die EU-Hochlohnländer umso mehr abgesunken
sind.
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Impressum
© Dieser Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Publizisten
Manfred J. Müller aus Flensburg.
Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Kapitalismus und Politik. Manche Texte von Manfred J. Müller fanden auch Einzug in Schulbücher oder werden zur Lehrerausbildung herangezogen. Die Texte & Bücher von Manfred J. Müller sind überparteilich & unabhängig! Sie werden nicht, wie es leider häufig der Fall ist, von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert! Auch nicht indirekt.
Einmal
nachgehakt: Bilden
verklärende Statistiken die Basis für fatale
Irrlehren und Vorurteile? Ich
möchte das unbedingt bejahen! Mit geschickt
manipulierten Statistiken und Zahlenspielen lässt sich
nahezu alles "beweisen" und rechtfertigen. Hierzu nur einmal
fünf Beispiele:
Alles
wurde schlechter...
Seit
1980 sinken in Deutschland die inflationsbereinigten
Nettolöhne und Renten.
Die
Tricks bei der Berechnung der
Arbeitslosenzahlen
"Auch
in diesem Jahr gibt's ein Wirtschaftswachstum von 2,8
%!"
Der
"geniale" Trick: 2002 erfolgte die Einführung der
hedonischen Inflationsberechnung
"Die
Zinsen sind so niedrig, weil zu viel gespart
wird!" Bereits
diese vier hier aufgeführten Beispiele zeigen, wie
manipulativ die politische Meinungsbildung sein kann.
Mit verheerenden Folgen! Der schleichende Niedergang
Deutschlands (und der westlichen Welt) ist kein
Betriebsunfall, sondern das Ergebnis herangezüchteter
radikaler Ideologien und Denkverbote. Als Beispiel nenne ich
hier nur die Umwandlung der Marktwirtschaft in einen
globalen Kasinokapitalismus, die Einseitigkeit der
Menschenrechte, die offenbar nur die alten
Industrienationen und reichen Sozialstaaten in die Pflicht
nehmen und die Euro-Einheitswährung mit ihrer
enteignenden Nullzinspolitik für einen völlig
inhomogenen Wirtschaftsraum. Gegen den
künstlich erzeugten Meinungstrend - Streitschriften
gegen gezielt gestreute Vorurteile und Irrlehren:
Die
Bücher von Manfred Julius Müller